Abstract
Einleitung
Komplexe Handverletzungen, insbesondere ischämische Verletzungen stellen eine chirurgische Herausforderung dar. Eine direkte Rekonstruktion der Blutgefäße, insbesondere bei Avulsions-Verletzungen, ist nicht immer möglich, sodass eine Überbrückung der defizitären Strecken zum Beispiel durch Einsatz von Veneninterponaten notwendig ist. Auch bei Revisionsoperationen bei thrombotischen Gefäßverschlüssen nach Replantation, können Veneninterponate entscheidend zur Wiederherstellung der Durchblutung beitragen.
Ziel dieser Studie ist es diese altbewährte Methode in einer rezenten Patientenpopulation zu evaluieren und den Einsatz neuer Methoden, wie den Einsatz von Indocyaningrün-Angiographie (ICG-Angiographie) in der Hinsicht auf den Replantationserfolg zu untersuchen.
Methoden
Alle Patient*innen, welche im Zeitraum vom 01.01.2019 bis 31.05.2024 an der Klinischen Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie am Universitätsklinikum St. Pölten aufgrund einer komplexen Handverletzung unter Verwendung von mindestens einem Veneninterponat behandelt wurden sollen in die Studie eingeschlossen werden. Die Patienten sollen hinsichtlich Ihres demografischen Profils, Art der Verletzung, Operation und des funktionellen Outcomes untersucht und retrospektiv ausgewertet werden. Der Replantationserfolg soll anhand der Durchblutung des replantierten Fingerabschnittes und der Wundheilung beurteilt werden.
Ergebnisse
Veneninterponate sind eine bewährte Methode zur Revaskularisation von ischämischen Amputaten. Durch den Einsatz von ICG-Angiografie kann auch bei protrahierter Gefäßspastik die Perfusion sofort kontrolliert werden. Durch diese Kontrolle ist die ICG-Angiografie ein potenzieller Prädiktor für den langfristigen Erfolg des Replantats.
Die ersten Ergebnisse bestätigen, dass der Einsatz von Veneninterponaten eine hohe Erfolgsrate aufweist. Trotz Komplikationen, wie Wundheilungsstörungen und Gefäßthrombosen stellen Veneninterponate oftmals die letzte Option vor einer Amputation dar.
Die definitiven Ergebnisse der Studie sind bei Einreichung des Abstracts noch in Arbeit und sollen im Rahmen der Präsentation vorgestellt und diskutiert werden.
Zusammenfassung
Veneninterponate sind eine gut erprobte Option zur Wiederherstellung der Fingerdurchblutung bei Mikroamputationen der Hand mit zufriedenstellenden Ergebnissen bei der Mehrheit der Patient*innen. Die ICG-Angiographie kann bei der Entscheidungsfindung wegweisend sein.
Komplexe Handverletzungen, insbesondere ischämische Verletzungen stellen eine chirurgische Herausforderung dar. Eine direkte Rekonstruktion der Blutgefäße, insbesondere bei Avulsions-Verletzungen, ist nicht immer möglich, sodass eine Überbrückung der defizitären Strecken zum Beispiel durch Einsatz von Veneninterponaten notwendig ist. Auch bei Revisionsoperationen bei thrombotischen Gefäßverschlüssen nach Replantation, können Veneninterponate entscheidend zur Wiederherstellung der Durchblutung beitragen.
Ziel dieser Studie ist es diese altbewährte Methode in einer rezenten Patientenpopulation zu evaluieren und den Einsatz neuer Methoden, wie den Einsatz von Indocyaningrün-Angiographie (ICG-Angiographie) in der Hinsicht auf den Replantationserfolg zu untersuchen.
Methoden
Alle Patient*innen, welche im Zeitraum vom 01.01.2019 bis 31.05.2024 an der Klinischen Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie am Universitätsklinikum St. Pölten aufgrund einer komplexen Handverletzung unter Verwendung von mindestens einem Veneninterponat behandelt wurden sollen in die Studie eingeschlossen werden. Die Patienten sollen hinsichtlich Ihres demografischen Profils, Art der Verletzung, Operation und des funktionellen Outcomes untersucht und retrospektiv ausgewertet werden. Der Replantationserfolg soll anhand der Durchblutung des replantierten Fingerabschnittes und der Wundheilung beurteilt werden.
Ergebnisse
Veneninterponate sind eine bewährte Methode zur Revaskularisation von ischämischen Amputaten. Durch den Einsatz von ICG-Angiografie kann auch bei protrahierter Gefäßspastik die Perfusion sofort kontrolliert werden. Durch diese Kontrolle ist die ICG-Angiografie ein potenzieller Prädiktor für den langfristigen Erfolg des Replantats.
Die ersten Ergebnisse bestätigen, dass der Einsatz von Veneninterponaten eine hohe Erfolgsrate aufweist. Trotz Komplikationen, wie Wundheilungsstörungen und Gefäßthrombosen stellen Veneninterponate oftmals die letzte Option vor einer Amputation dar.
Die definitiven Ergebnisse der Studie sind bei Einreichung des Abstracts noch in Arbeit und sollen im Rahmen der Präsentation vorgestellt und diskutiert werden.
Zusammenfassung
Veneninterponate sind eine gut erprobte Option zur Wiederherstellung der Fingerdurchblutung bei Mikroamputationen der Hand mit zufriedenstellenden Ergebnissen bei der Mehrheit der Patient*innen. Die ICG-Angiographie kann bei der Entscheidungsfindung wegweisend sein.
Original language | German |
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Publication status | Published - 03 Oct 2024 |
Event | ÖGPÄRC 2024 - 62. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie - Palais Kaufmännischer Verein , Linz, Austria Duration: 03 Oct 2024 → 05 Oct 2024 Conference number: 62 |
Conference
Conference | ÖGPÄRC 2024 - 62. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie |
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Abbreviated title | ÖGPÄRC 2024 |
Country/Territory | Austria |
City | Linz |
Period | 03.10.2024 → 05.10.2024 |