Abstract
Die demographische und die technologische Entwicklung stellen zwei wesentliche Treiber des gesellschaftlichen Wandels dar, die sich empirisch zunehmend verschränken: Einerseits werden neue Technologien immer stärker Teil der Lebenswelten älterer Menschen, andererseits werden mehr und mehr Technologien speziell für ältere Menschen entwickelt. Die Forschung zu Technik und Alter(n) greift dabei auf theoretische Konzepte aus verschiedenen Disziplinen zurück, bleibt jedoch häufig „data rich, but theory poor“ (Birren und Bengtson 1988; Sixsmith und Gutman 2013). In diesem Beitrag werden zuerst Erklärungsansätze aus der Alters- und Technikforschung überblicksartig dargestellt und verschiedenen soziologischen Theorietraditionen zugeordnet. Dabei wird vergleichend herausgearbeitet, welche Fragen die jeweiligen Ansätze stellen, zu welchen Schlüssen sie empirisch kommen, und welcher Kritik sie sich stellen müssen. Anschließend werden Fragestellungen und Themenbereiche für die Zukunft der soziologischen Alters- und Technikforschung formuliert. Der Beitrag argumentiert, dass sich zukünftige Forschung zu Technik und Alter aus einer stärker interdisziplinären und reflexiven Perspektive mit technologischen Entwicklungen und deren Auswirkungen beschäftigen sollte.
Original language | German |
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Title of host publication | Handbuch Soziologie des Alter(n)s |
Editors | Klaus R. Schroeter, Claudia Vogel, Harald Künemund |
Place of Publication | Wiesbaden |
Publisher | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Pages | 1-19 |
Number of pages | 19 |
ISBN (Print) | 978-3-658-09630-4 |
DOIs | |
Publication status | Published - 2019 |