Fortschreitende Parkinson-Krankheit: Was tun, wenn die orale Therapie an ihre Grenzen stößt?

Research output: Journal article (peer-reviewed)Review article

Abstract

Die Prävalenz der Parkinson-Erkrankung nimmt stetig zu. Parallel steigt auch die Anzahl
jener Patient:innen mit motorischen Wirkfluktuationen, bei denen trotz optimierter
oraler/transdermaler Behandlung keine ausreichende Symptomkontrolle mehr
möglich ist. Typischerweise korreliert dies mit reduzierter Lebensqualität. Für diese
Gruppe von Patient:innen hat sich die therapeutische Palette zunehmend erweitert.
Neben der tiefen Hirnstimulation, den jejunal verabreichbaren Levodopa-Präparaten
(Levodopa–Carbidopa-Intestinal-Gel [LCIG], Levodopa–Carbidopa–Entacapon-
Intestinal-Gel [LECIG]) sowie der ebenfalls pumpengesteuert subkutanen Verabreichung
von Apomorphin steht nun neu kontinuierlich subkutan verabreichbares
Foslevodopa/Foscarbidopa als innovative gerätegestützte Therapie zur Verfügung.
Im folgenden Artikel werden die entsprechenden Verfahren und ihre Vor- und
Nachteile erörtert und die neue Foslevodopa/Foscarbidopa-Behandlung anhand eines
Fallbeispiels näher beleuchtet. Entscheidend für einen Therapieerfolg ist es, geeignete
Patient:innen dem passenden Verfahren zuzuführen. Zum raschen und sensitiven
Screening hat sich die „5-2-1-Faustregel“ in der Praxis bewährt, anhand derer eine
prinzipielle Eignung für ein gerätegestütztes Verfahren zuverlässig erhoben werden
kann.
Original languageGerman
Journalpsychopraxis. neuropraxis
DOIs
Publication statusPublished - 30 Sept 2024

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