Abstract
Es besteht ein wechselseitiger Zusammenhang zwischen Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS), Trauma und Traumafolgestörungen, insbesondere der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). In diesem Kapitel werden zunächst die aktuellen Klassifikationen (ICD, DSM), ätiologischen Modelle, Prävalenzen und Komorbiditäten der BPS sowie der PTBS dargestellt. Anschließend werden relevante Befunde zum Zusammenhang zwischen BPS und PTBS hinsichtlich Genetik, Stressverarbeitung, struktureller und funktioneller Neuroanatomie und Bindungsverhalten diskutiert. Außerdem wird die Rolle von KindheitstraumaKindheitstraumafür die Ätiologie der BPS erläutert, und Befunde, die auf ein erhöhtes Risiko von BPS-Patienten für traumatische Erlebnisse hinweisen, werden berichtet. Abschließend werden die komplexe PTBS und die Developmental Trauma Disorder (DTD) als neue diagnostische Konzepte, die den Zusammenhang zwischen BPS und PTBS widerspiegeln, beschrieben.
Original language | German |
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Title of host publication | Mensch – Beziehung – Störung: Aktuelle Konzepte zu Borderline und strukturell verwandten Störungen |
Editors | Friedrich Riffer, Elmar Kaiser, Manuel Sprung, Lore Streibl |
Place of Publication | Berlin, Heidelberg |
Publisher | Springer Berlin Heidelberg |
Pages | 53-84 |
Number of pages | 32 |
ISBN (Print) | 978-3-662-58639-6 |
DOIs | |
Publication status | Published - 2019 |