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Abstract
Hintergrund: Präeklampsie (PE) und Gestationsdiabetes (GDM) sind häufige Schwangerschaftserkrankungen die das Risiko für kardiometabolische Erkrankungen (CMDs), wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD) und Typ 2 Diabetes (T2DM), erhöhen. CVD sind die führende Todesursache für Frauen in Europa. Trotz der gut-etablierten Assoziation zwischen Schwangerschaftserkrankungen und der späteren Entwicklung von CMDs ist das Bewusstsein dafür unter Ärzt:innen und Frauen begrenzt. Die Risikowahrnehmung ist entscheidend zur Prävention von CVD, da eine höhere Risikowahrnehmung mit einer größeren Bereitschaft zu gesundem Verhalten einhergeht. Das Ziel der Studie war es, die Risikowahrnehmung für zukünftige CMDs bei Frauen mit PE und GDM zu bewerten und zu vergleichen.
Methodik: Frauen wurden rekrutiert, bei denen zwischen 2015 und 2020 eine PE oder ein GDM diagnostiziert wurden. Ein Fragebogen wurde erstellt und ein strukturiertes Telefoninterview durchgeführt, um die Risikowahrnehmung der Frauen für zukünftige CMDs zu bewerten.
Ergebnisse: Von 161 Frauen, die in die Studie eingeschlossen wurden, wurde bei 46 (29%) eine PE und bei 115 ein GDM diagnostiziert. Insgesamt war die Risikowahrnehmung gering. Nur 43,5% und 45,6% der Frauen mit PE und GDM hatten eine hohe Risikoeinschätzung für zukünftige CMDs. Allerdings waren sich Frauen mit PE der langfristigen Risiken nach einer Schwangerschaftserkrankung weniger bewusst als Frauen mit GDM. Zusätzlich wussten 43,5% der Frauen mit PE nicht, dass ein Zusammenhang zwischen Schwangerschaftserkrankungen und CMDs besteht. Die Risikowahrnehmung für CMDs nahm bei allen Teilnehmerinnen zu, als sie gefragt wurden ihr Risiko einzuschätzen, wenn sich ihr Lebensstil nicht änderte. Des Weiteren war die Wahrscheinlichkeit dreimal so hoch, dass Frauen mit einer hohen Risikowahrnehmung planten ihren Lebensstil zu ändern im Vergleich zu Frauen mit einer niedrigen Risikowahrnehmung. Fettleibigkeit sowie eine Familiengeschichte von chronischen Erkrankungen wurden mit einer erhöhten Risikowahrnehmung für zukünftige CMDs verbunden.
Schlussfolgerung: Die Studie zeigte, dass die Risikowahrnehmung für zukünftige CMDs unzureichend ist und unterstreicht die Notwendigkeit einer verbesserten Patientinnen-Aufklärung während der Schwangerschaft und postpartal.
Methodik: Frauen wurden rekrutiert, bei denen zwischen 2015 und 2020 eine PE oder ein GDM diagnostiziert wurden. Ein Fragebogen wurde erstellt und ein strukturiertes Telefoninterview durchgeführt, um die Risikowahrnehmung der Frauen für zukünftige CMDs zu bewerten.
Ergebnisse: Von 161 Frauen, die in die Studie eingeschlossen wurden, wurde bei 46 (29%) eine PE und bei 115 ein GDM diagnostiziert. Insgesamt war die Risikowahrnehmung gering. Nur 43,5% und 45,6% der Frauen mit PE und GDM hatten eine hohe Risikoeinschätzung für zukünftige CMDs. Allerdings waren sich Frauen mit PE der langfristigen Risiken nach einer Schwangerschaftserkrankung weniger bewusst als Frauen mit GDM. Zusätzlich wussten 43,5% der Frauen mit PE nicht, dass ein Zusammenhang zwischen Schwangerschaftserkrankungen und CMDs besteht. Die Risikowahrnehmung für CMDs nahm bei allen Teilnehmerinnen zu, als sie gefragt wurden ihr Risiko einzuschätzen, wenn sich ihr Lebensstil nicht änderte. Des Weiteren war die Wahrscheinlichkeit dreimal so hoch, dass Frauen mit einer hohen Risikowahrnehmung planten ihren Lebensstil zu ändern im Vergleich zu Frauen mit einer niedrigen Risikowahrnehmung. Fettleibigkeit sowie eine Familiengeschichte von chronischen Erkrankungen wurden mit einer erhöhten Risikowahrnehmung für zukünftige CMDs verbunden.
Schlussfolgerung: Die Studie zeigte, dass die Risikowahrnehmung für zukünftige CMDs unzureichend ist und unterstreicht die Notwendigkeit einer verbesserten Patientinnen-Aufklärung während der Schwangerschaft und postpartal.
Titel in Übersetzung | Risikoeinschätzung für zukünftige kardiometabolische Erkrankungen bei Frauen mit Präeklampsie und Gestationsdiabetes |
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Originalsprache | Englisch |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - Sept. 2024 |
Veranstaltung | XXIX European Congress of Perinatal Medicine - Universitätsring 1, Wien, Österreich Dauer: 11 Sept. 2024 → 13 Sept. 2024 https://europerinatal.eu/congresses/ecpm-2024/ |
Konferenz
Konferenz | XXIX European Congress of Perinatal Medicine |
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Kurztitel | ECPM 2024 |
Land/Gebiet | Österreich |
Ort | Wien |
Zeitraum | 11.09.2024 → 13.09.2024 |
Internetadresse |
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MET_Pre_Care_Fem: Prävalenz von metabolischen Syndrom bei Frauen mit Schwangerschaftskomplikationen
Pfaller-Eiwegger, B. (PI)
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Projekt: Forschungsimpulse › Seed Funding