Psychotherapeutische Fehler: Wie wir damit umgehen, macht den Unterschied

Brigitte Schigl, Silke Birgitta Gahleitner

Publikation: Beitrag in Fachzeitschrift (peer-reviewed)Artikel in Fachzeitschrift

Abstract

Psychotherapie als potente Methode zur Behandlung psychischer und psychosomatischer Leidenszustände ist inzwischen unbestritten. Weniger diskutiert sind dagegen unerwünschte Wirkungen, Fehler und Nebenwirkungen, die damit einhergehen können. Dass TherapeutInnen für den psychotherapeutischen Prozess die Verantwortung tragen, bedeutet nicht immer, dass dieser Prozess auch gelingt. Er ist im Gegenteil anfällig für Irritationen und Fehlhandlungen. Auch hier ist es Verantwortung der Fachkraft, die Situation angemessen und für die PatientInnen förderlich zu gestalten. »Störfälle« sind jedoch im Gegensatz zur Wirkung psychotherapeutischer Vorgehensweisen nur sehr wenig erforscht. An der Donau-Universität Krems konnte dazu ein Forschungsprojekt realisiert werden. Der Artikel referiert eine daraus entwickelte Systematik therapeutischer Fehler, die wiederum einer Reflexion verschiedener Formen therapeutischen Umgangs zugrunde liegt. Denn nicht nur die Art, sondern auch der Umgang mit Fehlern, so die Ergebnisse des Projekts, entscheidet darüber, ob schwerwiegende Schäden und Traumata daraus erwachsen oder aber konstruktiv für die laufende Therapie daran angeknüpft werden kann.
OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)322-332
Seitenumfang11
FachzeitschriftTrauma & Gewalt
Jahrgang12
Ausgabenummer4
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2018

Schlagwörter

  • Therapeutische Fehler Therapieprozess rupture repair Dialogisches Vorgehen Partizipation psychotherapeutic mistakes psychotherapy process ­dialogical approach participation

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