Psychologische Effekte des Swipens auf Dating Apps

Marina Frederike Thomas*

*Korrespondierende:r Autor:in für diese Arbeit

Publikation: Andere Veröffentlichung (nicht peer-reviewed)

Abstract

Mobile Dating-Apps unterscheiden sich von Online-Matchmaking-Agenturen und von sozialen Netzwerken durch ihre Swipe-Funktion. Swipen bedeutet, dass NutzerInnen Profile nach links oder rechts wischen müssen, um sie abzulehnen oder anzunehmen. Der Prozess des Swipens beinhaltet (a) die Chance, positives Feedback in Form von Matches zu erhalten, (b) die kognitive Verarbeitung einer Vielzahl an Datingprofilen, und (c) Entscheidungen. Auf Basis sozialpsychologischer Theorien – i.e., Soziometer (Leary, 1995), Tyrannei der Wahl (Schwartz, 2000), und Regulierungsmodus (Kruglanski, 2000), untersuchten wir psychologische Folgen des Swipens in drei Experimenten, zwei querschnittlichen und einer längsschnittlichen Befragung. Exzessives Swipen, Swipen im Bewertungsmodus und das Evaluieren einer Vielzahl von Dating-Optionen hingen mit einer erhöhten Angst vor dem Singledasein und einer Überforderung mit der Partnerwahl zusammen. Der Erhalt von Matches erhöhte die Überforderung mit der Partnerwahl, verringerte aber nicht die Angst vor dem Singledasein. Die Nutzungshäufigkeit von Dating-Apps hatte studienübergreifend keine nachteiligen Auswirkungen. Psychologische Folgen hängen davon ab, wie NutzerInnen swipen.
Titel in ÜbersetzungPsychological effects of swiping on dating apps
OriginalspracheDeutsch
TypArticle
MediumText
Herausgeber (Verlag)Psychologie in Österreich
Seitenumfang8
Band3
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2024

Schlagwörter

  • Partnerwahl
  • Partnersuche
  • Entscheidungen auf Dating Apps
  • Tinder

Fingerprint

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