Entwicklung der therapeutischen Beziehung in der Psychoanalyse und der Psychotherapie und ihre Auswirkungen auf die Medizin in Wien und in der Emigration

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Abstract

Sigmund Freuds (1856–1939) Auffassung der therapeutischen Beziehung einschließlich
ihrer empathischen und ethischen Dimensionen charakterisiert die psychoanalytische
Behandlung. Die Zusammengehörigkeit von Behandlungstechnik und Berufsethik wurde
von österreichischen und ungarischen PsychoanalytikerInnen in der Emigration weiterentwickelt. Ausgehend von Sándor Ferenczi (1873–1933) und Michael Bálint (1896–1970)
richtete die „Independent Group“ der British Psycho-Analytical Society ihre Aufmerksamkeit auf die ethische Grundhaltung der Behandlungstechnik und auf ihr Merkmal als
eine therapeutische Beziehung. Die Behandlung räumt der subjektiven Erfahrung einen
privilegierten Raum ein, welche sich in der therapeutischen Beziehung zwischen PatientInnen und behandelnder Person als Erfahrung der Interkorporalität entfalten kann. Ihre
vielschichtige Auffassung der therapeutischen Beziehung und ihr starkes soziales Engagement führte die Psychoanalyse zu therapeutischen Modifikationen und konnte dadurch
auf Medizin, Psychiatrie, Psychotherapiewissenschaft und Pflege tiefgehend einwirken.
Titel in ÜbersetzungDevelopment of the therapeutic relationship in psychoanalysis and psychotherapy and its impact on medicine in Vienna and during the emigration
OriginalspracheDeutsch
TitelMedizin in Wien nach 1945 - Strukturen, Aushandlungsprozesse, Reflexionen
Redakteur:innenB. Nemec, H. Hofer, F. Seebacher, W. Schütz
ErscheinungsortGöttingen
Herausgeber (Verlag)V & R unipress und Vienna University Press
Seiten513-535
Seitenumfang23
ISBN (elektronisch)9783737013932
ISBN (Print)9783847113935
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2022

Fingerprint

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