Personzentrierte Arbeitsplatzkultur und Mitarbeiterfluktuation: Entwicklung und Testung eines Instruments für strategisches Management und Praxisentwicklung

Projektdetails

Beschreibung

Die Literatur zur Qualitäts- und Praxisentwicklung zeigt, dass personzentrierte Prozesse nur sehr begrenzt möglich sind, wenn die personzentrierte Arbeitsplatzkultur schlecht entwickelt ist. Eine Folge davon ist eine Verringerung der wahrgenommenen Qualität der Pflege und Betreuung. Darüber hinaus besteht ein Zusammenhang zwischen einem geringen Maß an personzentrierter Arbeitsplatzkultur und einer impliziten Rationierung der notwendigen Pflege (Missed Nursing Care). In dieser Situation sind die Pflegekräfte nicht in der Lage, Patient:innen und deren Angehörige gemäß ihrer professionellen Einstellung zu pflegen. Dies hat negative Auswirkungen auf die gesundheitsbezogenen Outcomes der Pflege. Insbesondere (moralischer) Stress wird in der Literatur als Folge implizit rationierter Pflege und mangelnder Personzentrierung auf der Ebene des Personals beschrieben.
Es gibt Hinweise darauf, dass eine personzentrierte Arbeitsplatzkultur eine schützende Wirkung gegen moralischen Stress bei Pflegekräften hat. Es fehlt jedoch eine explizite theoretische Untermauerung und ein praktikables standardisiertes Bewertungsinstrument, das einen Zusammenhang zwischen Personzentrierung, Missed Nursing Care und assoziierten Outcomes auf Ebene des Pflegepersonals (wie moralische Belastung und Absicht, den Pflegeberuf zu verlassen) herstellen und messen kann.

Ziel
Das Ziel des Projekts besteht (1) in der Entwicklung eines theoretischen Modells zur Erklärung der Beziehungen zwischen den drei Konzepten und (2) in der Entwicklung, Adaptierung und Validierung eines Instruments zum Monitoring einer personzentrierten Arbeitsplatzkultur, von Arbeitsprozessen und Ergebnissen (z. B. Arbeitszufriedenheit und Absicht, den Arbeitsplatz zu verlassen) für die strategische Führung durch das Pflegemanagement.
KurztitelPerCen Leader
AkronymPerCen Leader
StatusLaufend
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende01.03.202431.10.2025

UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung

2015 einigten sich UN-Mitgliedstaaten auf 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) zur Beendigung der Armut, zum Schutz des Planeten und zur Förderung des allgemeinen Wohlstands. Die Arbeit dieses Projekts leistet einen Beitrag zu folgendem(n) SDG(s):

  • SDG 3 – Gute Gesundheit und Wohlergehen
  • SDG 10 – Weniger Ungleichheiten

Fingerprint

Erkunden Sie die Forschungsthemen, die von diesem Projekt angesprochen werden. Diese Bezeichnungen werden den ihnen zugrunde liegenden Bewilligungen/Fördermitteln entsprechend generiert. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.