Laufzeit: September 2021- Februar 2024
Projektleitung: Univ. Prof. Mag. Dr. Hanna Mayer
Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen: Thomas Falkenstein, B.A. MSc, Katharina Gabl, BScN
Fördergeber: Erste Stiftung - FFG im Rahmen des Programms ‘Laura Bassi – Frauen gestalten Digitalisierung’
Hintergrund: Familiäre Pflege stellt eine der Hauptsäulen pflegerischer Versorgung dar und ermöglicht es pflegebedürftigen Menschen, möglichst lange zu Hause leben und dabei ihre Lebensqualität bestmöglich erhalten zu können. Pflegende Angehörige sind aber dadurch oft starker Belastung ausgesetzt, weshalb die Unterstützung und Stärkung dieser Gruppe als nationales und internationales Gesundheitsziel mit hoher Priorität formuliert wurde. Um pflegende Angehörige erreichen zu können, braucht es niederschwellige und flexible Unterstützungsangebote, die individuell an die Bedürfnisse der betroffenen Familien angepasst sind.
Digitale Angebote können durch ihre niederschwellige und bedürfnisorientierte Ausrichtung nicht nur zum Erhalt, sondern auch zur Förderung der Angehörigenpflege beitragen. Im Rahmen der strategischen Ziele zur Digital Health Transormation, fordert die WHO (2021) ein personzentriertes System, in dem der Mensch als Individuum im Zentrum der Digital Health Technologies steht.
Ziel: Ziel des Projekts PC-FITS ist es, digitale Entlastungsangebote für pflegenden Angehörige personzentriert auszurichten. Im ersten Projektteil wird - ausgehend vom Projekt „Alles Clara“(1) - ein theoretischer Rahmen für digitale Entlastungsangebote für pflegende Angehörige entwickelt. Weiters werden aus diesem Indikatoren abgeleitet, die die Ausrichtung und Evaluation von Entwicklungsprozesse und Produkte in Bezug auf Personzentrierung leiten können. In einem zweiten Projetteil wird dies zur Evaluation der digitaler Prototypen, die im Rahmen des Innovationsnetzwerks zur Entlastung pflegenden Angehöriger in Österreich(2) entwickelt wurden, herangezogen und diese, sowie die Entwicklungsprozesse in Hinblick auf Personzentrierung evaluiert.
(1) Alles Clara ist aus einem Forschungsprojekt der Two Next GmbH, der Caritas der Erzdiözese Wien und des Ludwig-Boltzmann-Institute Digital Health and Patient Safety entstanden. Ziel ist die Schaffung eines österreichweiten, Trägerübergreifenden, digitalen Entlastungsangebots für pflegende Angehörige
(2) Das Innovationsnetzwerk zur Entlastung pflegender Angehöriger in Österreich wurde von den Konsortialpartnern Two Next Inclusion – Verein zur Förderung von sozialer, digitaler und finanzieller Inklusion, Caritas Pflege der Caritas der Erzdiözese Wien, Lebenshilfe Graz und Umgebung – Voitsberg, Ludwig-Boltzmann-Institute Digital Health and Patient Safety der Ludwig-Boltzmann-Gesellschaft und Semanticlabs Gmbh ins Leben gerufen und hat zum Ziel, mittels drei Innovationsprozessen das Netzwerk zur Unterstützung pflegender Angehöriger auszubauen und weitere digitale Prototypen als Lösungskonzepte zu entwickeln